Kurzanleitung zur Einführung in FoldMaster ------------------------------------------ Diese Kurzanleitung wurde für FoldMaster Version 1.54 erstellt. Bei Verwendung einer anderen Version können geringfügige Abweichungen auftreten. 1) Erstellen eines neuen Syntaxfilters in FoldMaster für Ihre Programmiersprache (falls kein entsprechender vorhanden): - klicken Sie im Menü Optionen => Syntaxfilter => Neu - geben Sie einen Namen für den neuen Syntaxfilter ein. - klicken Sie auf OK. Füllen Sie die folgenden Tabs aus, um den neuen Syntaxfilter einzustellen: Tab Name - Im Feld >Name des Filters< tragen Sie einen beliebigen Namen für den Filter ein (gleich wie oben). - Bei >Dateierweiterungen...< tragen Sie die Erweiterungen ein, für die der Filter verwendet werden soll, z. B. .src - Mehrere Dateierweiterungen trennen Sie mit einem Strichpunkt, z. B. .src;.asm - Wenn die Erweiterung in den Dateidialogen sichtbar sein soll, dann klicken Sie das entsprechende Kästchen an. Tab Template - Tragen Sie hier Name und Pfad der Templatedatei ein (z. B. C:\PROGRAMME\FMASTER\Template\ass51.tpl). Eine Templatedatei ist optional, sie brauchen hier im Moment nichts einzutragen. Nähere Info finden Sie in der Online-Hilfe. Tab Optionen - Im Feld >Zeichenfolge, die einen Kommentar einleitet< tragen Sie diesen ein (z. B. ; ). FoldMaster verwendet diesen Kommentar wenn Sie Falten generieren. - Im Feld >...terminiert< tragen Sie die ausleitende Zeichenfolge ein (oder freilassen, falls nicht vorhanden). - Im Feld >Sonderzeichen in Bezeichnern< tragen Sie solche ein (z. B. _$ etc.). - Unter >Symbole< können Sie diese, getrennt durch Spaces, eintragen. - Soll zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden werden, so klicken Sie das entsprechende Kästchen an. - Tabulatoren in diesen Dateien nie ersetzen, verhindert ein Austauschen von Tabulatorzeichen durch Spaces beim Laden der Datei. - >OEM Modus für diese Dateien< verwendet eine OEM Schriftart für diese Dateien. So können auch Dateien älterer DOS-Tools verarbeitet werden, da diese im ASCII-Zeichensatz dargestellt werden. - >Zeilen beim Laden umbrechen< bricht die Zeilen, welche länger als die Einstellung (unter Optionen => Anzeige Tab Anzeige >Seitengrenze anzeigen nach<) sind, um. Dies ist besonders für Textdateien sinnvoll, z. B. für Reportfiles. Tab Details - Feld >Zeichen, das String umrahmt<: Geben Sie hier an mit welchen Zeichen ein String eingeleitet wird, (normalerweise " oder '). Es wird davon ausgegangen, daß der String mit dem gleichen Zeichen terminiert wird. Deaktivieren Sie Strings für den Syntaxfilter indem Sie hier das Feld leer lassen. - Feld >Zeichen, das Sonderzeichen einleitet<: Geben Sie hier das Zeichen an, mit dem in Strings Sonderzeichen eingeleitet werden. Dieses Zeichen ist auch als Escape- Character bekannt. Es wird davon ausgegangen, daß dieses Zeichen auch dazu dient, um lange Strings in der nächsten Zeile fortzusetzen. Unter C/C++ müßte hier ‘\’ stehen - Unter >Zweiter Kommentar Start ... Ende< kann ein zweiter Kommentarstil eingetragen werden. - Bei >erlaubte Zahlendarstellungen< können Sie die Art und Weise selektieren, welche Ihrer Zahlendarstellung entspricht. Wenn Sie keine Hervorhebung von Zahlen wünschen, so selektieren Sie >keine<. Tab Res. Worte - Normal Tragen Sie hier alle beim Syntaxcoloring zu berücksichtigenden Worte ein. - Aux Tragen Sie hier weitere, beim Syntaxcoloring zu berücksichtigenden, Worte ein. Diese können in einer anderen Farbe dargestellt werden. Klicken Sie auf OK. Fertig! Bedenken Sie aber, daß in der Demoversion nur ein userdefinierter Syntax-Filter angelegt werden kann. 2) Zur Einbindung des Assemblers: - klicken Sie im Menü Optionen => Tools => Erstellen Füllen Sie die folgenden Tabs aus, um alle Einstellungen für das Tool zu machen: Tab Name/Pfade: - Im Feld >Bezeichnung< tragen Sie einen beliebigen Namen für das Tool ein z. B. ASM56k für Motorola DSP Assembler. - Im Feld >Programmname mit Verzeichnisangabe< tragen Sie den Assembler ein (.exe mit Pfadangabe, aber ohne Parameter). Am besten browsen Sie mit dem Button >Durchsuchen< durch die Verzeichnisse, das vermeidet Tippfehler. - Im Feld >Startverzeichnis< geben Sie erstmal nichts an! Das Verzeichnis wird in der Regel von FoldMaster selbst richtig ermittelt. - Im Feld >Kommandozeile< wird es etwas komplizierter. Geben Sie hier alle Parameter an, welche der Assembler beim Aufruf über die Kommandozeile benötigt. Hier ein Beispiel (Motorola DSP563xx): -B -G -L -Os,cre $NAME($EDNAME) das Transfermakro $NAME($EDNAME) liefert hierbei den Dateinamen (ohne Erweiterung) der zu verarbeitenden Datei. Siehe hierzu in der Hilfe => Index => Liste der Transfermakros Achten Sie darauf, wie Ihr Assembler den Dateinamen benötigt, mit oder ohne Erweiterung ($NAMEEXT($EDNAME) ist mit Erweiterung), Parameter zuerst, oder hinterher, usw. Tab Typ: - Bei der Klassifikation klicken Sie >als Übersetzer< an. - Wählen Sie den SyntaxFilter aus, für welchen der Assembler gelten soll (verwenden Sie hier z. B. den Vordefinierten Typ ASM, oder einen selbst definierten Filter). - Im Feld >Datei- Erweiterungen< geben Sie diejenigen an, für welche das Tool gelten soll (z. B. .asm;.src). - Im Feld >Beschreibung< können Sie eine Beschreibung des Tools eingeben (z. B. DSP56k Assembler). Tab Target: - lassen Sie das Feld >Name der Zieldatei< frei! Dieses Feld wird nur benötigt, wenn mehrere Quelldateien eine Zieldatei erzeugen (z. B. bei einem Linker). Näheres in der Online-Hilfe über F1. - tragen Sie in das Feld >Dateierweiterung der Zieldatei< die Erweiterung der Datei ein, welche der Assembler zur Weiterverarbeitung durch den Linker erzeugt (z. B. .obj oder für den DSP Assembler .cln). Dies ist für das in FoldMaster integrierte Make wichtig! Tab Optionen: - bei Optionen klicken Sie das Feld >Ausgabe umleiten< an, sollte es zu Problemen bei der Ausführung kommen, können Sie hier auch die Felder >Im Shellfenster öffnen< oder >Eigene Task anlegen< versuchen (manchmal geht's nicht anders). - bei Weitere Optionen klicken Sie das Feld >Tool über Shell aufrufen< nur an, wenn es Probleme mit alten 16 Bit Assemblern gibt. Das Feld >Kurze Dateinamen< ermöglicht die Übergabe der Aliasnamen an 16 Bit Tools. Dies ist sinnvoll, wenn der Assembler keine langen Dateinamen verarbeiten kann. Klicken Sie dieses Kästchen erstmal nicht an. - Bei >Ausgabe umleiten in< klicken Sie bitte ersteinmal das Feld >Meldungsfenster< an, die Ausgaben des Assemblers (Warnings, Errors, etc.) werden dann in das FoldMaster Meldungsfenster (Menü: Fenster => Meldungen) umgeleitet. Für den Motorola DSP Assembler selektieren Sie >Filter-String<. Über Filter-Makro oder Filter-String ist auch eine Auswertung der Meldungen möglich, z. B. kann man FoldMaster beibringen, daß der Cursor bei Doppelklick auf eine Fehlermeldung an die fehlerhafte Stelle im Quellcode springt... (Hierzu sei allerdings auf die Hilfe verwiesen). Tab Verk./ExitCode: - Stellen Sie bei >Exit-Code< den Code ein ab welchem der Assembler erfolgreich beendet wurde (manche Assembler liefern bei Warnings z. B. schon einen Errorcode von 1 zurück). - bei Toolverknüpfung können Sie ein weiteres Tool aufrufen, hier wird allerdings NICHT der Linker eingetragen! Tab Filter: - Hier kann das Filtermakro, bzw. der Filterstring angegeben werden. Für den Motorola DSP Assembler wertet der folgende Filterstring die Ausgaben des Assemblers aus: >**** %* [%f %l]: %w --- %t<. Wenn Sie sich jedoch nicht sicher sind tragen Sie hier noch nichts ein. Nähere Informationen finden sich in der Hilfe. Klicken Sie auf OK. Fertig! Jetzt ist der Assembler als Tool in FoldMaster integriert. 3) Die Projektdatei: - Alle Quelldateien und der Linker (evtl. auch andere Tools, wie z. B. HEX2BIN-Konverter) werden in der Projektdatei verwaltet! - Zum Anlegen der Projektdatei schließen Sie zuerst alle Fenster in FoldMaster. - Klicken Sie auf das Icon >neue Projektdatei< (direkt unter dem Menü >Datei<, links oben). - Geben Sie in das Feld >Dateiname< einen Namen für das Projekt ein, oder browsen Sie zuerst zu einem Verzeichnis Ihrer Wahl. - Klicken Sie auf >öffnen<. Das Projektfenster erscheint auf dem FoldMaster Desktop. - Ziehen Sie jetzt alle Quelldateien, welche Sie in diesem Projekt verwenden möchten per Drag & Drop aus dem Windows-Explorer in die Projektdatei. Alternativ können Sie auch über das Menü => Projekt => Datei(en) einfügen Dateien auswählen und über den Button >Hinzufügen< in die Projektdatei übernehmen. Das Fenster wird hierbei nicht geschlossen, da evtl. mehrere Dateien aus unterschiedlichen Verzeichnissen verwendet werden sollen. Klicken Sie auf >Abbrechen< oder auf >X< um das Fenster zu schließen! - Prüfen Sie die Attribute der einzelnen Dateien (Module) indem Sie sie in der Projektdatei mit der rechten Maustaste anklicken und wählen Sie aus dem popup Menü => Attribute des Moduls. Bei Typ sollte der entsprechende Syntaxfilter automatisch erscheinen, wenn nicht (bei mehrdeutigkeiten nicht immer richtig) stellen Sie ihn hier bitte ein (z. B. ASM). - Im Feld >Compiler< können Sie den Default-Compiler oder Assembler einstellen. Dies ist allerdings nur nötig, wenn Sie mehrere Compiler für dieses Modul zur auswahl haben. Normalerweise wird durch die Wahl der richtige Compiler gewählt. - Bei >Tabs ersetzen<, >OEM Modus< und >Zeilen umbrechen< können Sie die Einstellungen, welche beim Syntaxfilter gemacht wurden, für dieses Modul überschrieben werden. - Mit >Immer nur Lesen< wird die Datei nur zum Lesen geöffnet, kann also nicht editiert werden. Klicken Sie OK um die Einstellungen zu übernehmen. - Schaffen Sie sich am besten mit ein paar etwas Platz in der Projektdatei. - Legen Sie jetzt in der Projektdatei eine sogenannte Make-Falte an: Menü: Falten => Neue Falte/Element => Make Falte. Sie können der Falte (wie allen Falten) eine Überschrift geben. - Öffnen Sie die Make Falte durch Doppelklick. - Ziehen Sie jetzt alle Quelldateien (keine Include-Dateien) in die Make Falte. Greifen Sie die einzelnen Dateien hierzu ganz links am Icon. - Speichern Sie die Projektdatei durch clicken auf den >Save Knopf< ab. 4) Der Linker: - Der Linker wird als Tool ganz hinten (nach den Sourcedateien) in die Make Falte aufgenommen, so wird erreicht, daß der Linker nur einmal zum Schluß aufgerufen wird (die Make-Falte wird von oben nach unten abgearbeitet). - Schaffen Sie hierzu in der Make Falte durch Platz und setzen Sie den Cursor ganz nach hinten ans Ende der Falte (aber in der Falte). - Legen Sie jetzt in der Make-Falte den Linker als Tool an: Menü: Falten => Neue Falte/Element => ausführbares Tool. - Gehen Sie bei den Eingaben für den Linker wie beim Assembler vor, geben Sie jedoch im Feld Kommandozeile kein Transfermakro für den Namen an, sondern direkt den Namen des Linker-Controllfiles (entsprechend der Syntax für den Linker) Es kann aber auch von FoldMaster die Liste der in der Make-Falte enthaltenen Files mit dem Transfermakro $MLIST übergeben werden. Eine weitere Möglichkeit ist das automatische Erstellen des Linker-Controllfiles durch Verwendung der Makro-Sprache von FoldMaster. Das Makro muß allerdings speziell für den Linker erstellt werden. Ein Beispiel, wie eine solche Datei aussehen kann finden Sie auf unserer Webseite unter Makros & Tips => Integration von Compilern => makelink.pas. Dieses Makro ist zwar für Motorola DSP-Linker, kann aber leicht angepasst werden. Die nötige Hilfe für für einzelne Funktionen und Prozeduren finden sich in der Online-Hilfe. Binden Sie das angepasste Makro dann mit in die Makefalte, direkt vor dem Linker, ein (Menü: Falten => Neue Falte/Element => Makrodatei...). - Im Tab Target geben Sie ggf. den Namen der Zieldatei an (z. B. test.hex, oder test.bin, o. ä.) - Sie können in der Make-Falte ggf. noch weitere Tools einbinden (z. B. HEX2BIN Konverter o. ä.). - Speichern Sie die Projektdatei durch clicken auf den >Save Knopf< ab. 5) Aufruf und Test: - Ein Doppleklick in der Projektdatei auf ein Modul öffnet die entsprechende Datei. - Öffnen Sie das Meldungsfenster von FoldMaster Menü: Fenster => Meldungen - Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Fenster einer Datei, oder auf das entspr. Modul in der Projektdatei, wählen Sie >Übersetzen< und dann den Assembler. - Der Assembler wird jetzt aufgerufen. Die Ausgaben sollten im Meldungsfenster sichtbar werden, ggf. wählen Sie im Meldungsfenster den entsprechenden Tab. - Um das Make einer Make-Falte zu nutzen klicken Sie den Cursor auf die Überschrift der Make-Falte, dann holen Sie mit der rechten Maustaste das Pop-Up-Menü und wählen >alle Module aktualisieren< Es werden alle Quelldateien der reihe nach übersetzt, deren Datum neuer ist, wie das der entsprechenden Zieldatei. Zum Schluß wird der Linker aufgerufen. Das sollte für's erste genügen, weitere Hinweise und Hilfestellungen finden sich in der online Hilfe (immer mit F1 zu erreichen).